Jusos St. Ingbert fordern Anschluss an die Rhein-Necker S-Bahn

Veröffentlicht am 30.03.2010 in Kommunalpolitik

In der Diskussion um die Verlängerung der Rhein-Necker S-Bahn von Homburg nach Zweibrücken schaltet sich nun der Juso Stadtverband St. Ingbert ein.

Die Zweibrücker argumentieren, sie seien mit dieser Line dann am saarländischen Bahn-Netz angeschlossen.
Die St. Ingberter Jusos haben dazu eine andere Position. Ihr Vorsitzender Dominik Schmoll: „Schon heute fahren in einem regelmäßigen Takt von Saarbrücken über St. Ingbert und Rohrbach Züge nach Zweibrücken.“ Von einer fehlenden Anbindung könne keine Rede sein.

Stattdessen fordern die Jusos eine Weiterführung der S-Bahn weiter ins Saarland hinein bis nach St. Ingbert. „Dieser Schritt wäre zukunftsweisend für St. Ingbert und den ganzen Saarpfalz-Kreis und würde den Bahnverkehr in der Mittelstadt deutlich aufwerten,“ so Dominik Schmoll. Konkret würden sich mehrere Chancen für St. Ingbert ergeben. Mit der S-Bahn bestehe die Möglichkeit weitere kleinere Haltepunkte an der Strecke einzurichten, die vom Regionalbahn-Verkehr momentan nicht zur Diskussion stehen.
Juso Stadtverbandsvorsitzender Schmoll: „Wir könnten S-Bahn-Haltepunkte im Bereich des Kaufparks Glashütte an der Unterführung Oststraße/Blieskastelerstraße, sowie in der direkten Nähe des Unternehmen Festo am Geiskircher Hof einrichten.“ Diese beiden S-Bahn-Halte würden den öffentlichen Personen- und Nahverkehr in St. Ingbert deutlich bestärken. Denn so würde der östliche Teil von St. Ingbert-Stadt, insbesondere die Wohngebiete Hobels und Glashütte, sowie das großräumige Industriegebiet Schiffelland/Pottaschwald an den Bahnverkehr angeschlossen. „Auch im Bereich Rohrbach-Ost könnte die S-Bahn für die über 2000 Beschäftigten von Festo eine gute Alternative zum Autoverkehr sein,“ so der Juso Vorsitzende. Auch als Ausgangspunkt für Wanderungen im St. Ingbert-Kirkler-Waldgebiet wäre die Station prädestiniert. Dominik Schmoll: „Der Bahnhof St. Ingbert würde bei der Einrichtung eines Haltepunktes St. Ingbert-Ost an der Glashütte dann wohl den Status eines Hauptbahnhofes erhalten, der bei einer Mittelstadt meiner Meinung nach auch angemessen ist.“

Insgesamt würde so eine Endstation der S-Bahn Rhein-Necker in St. Ingbert Vorteile für die ganze Saarpfalz bringen. Juso-Vorsitzender Schmoll: „Das Tor der Biosphäre wären so die Bahnhaltepunkte im Stadtverband.“ Die St. Ingberter Jusos glauben, dass ein solcher Verlauf der S-Bahn auch sehr viel günstiger wäre, als die Reaktivierung der Strecke Homburg-Zweibrücken.
„Wir rufen das saarländische Verkehrsministerium dazu auf mit dem Verkehrsverbund Rhein-Necker Verhandlungen zu führen,“ so Dominik Schmoll. „Der VRN würde mit dem SaarVV verknüpft werden, was sowohl für die Pfälzer wie auch für uns gut wäre.“

 

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