SPD fordert Großwabe für St. Ingbert

Veröffentlicht am 28.01.2010 in Aktuell

Seit Jahren müssen die St. Ingberter Busnutzer für Fahrten außerhalb der Stadtgrenzen überteuerte Preise zahlen. Schuld daran ist die Wabenstruktur, die das St. Ingberter Stadtgebiet in mehrere Einzelwaben teilt.

„Wir haben die schlechteste Wabenstruktur im Saarland und fordern die Verwaltung unter Oberbürgermeister Jung dazu auf endlich zu handeln,“ so der Vorsitzende der SPD Stadtratsfraktion, Thomas Berrang. Fünf Jahre lang war Adam Schmitt von den Grünen bisher Beigeordneter und zuständig für den Öffentlichen Nahverkehr. „Doch seine Bilanz ist ernüchternd“ so Berrang. „St. Ingbert hat mit abstand die schlechteste Wabenstruktur im Saarland und der Bürger muss dafür im wahrsten Sinne des Wortes die Zeche zahlen.“

Die SPD fordert nun Oberbürgermeister Jung auf, das Thema zur Chefsache zu erklären, da der zuständige Beigeordnete in dieser Sache überfordert sei.
Berrang: „Der derzeitige Vertrag läuft bis Sommer 2010, danach muss auch der St. Ingberter Bürger endlich humane Preise z.B. für eine Busfahrt in den Bliesgau bezahlen können.“

Das was die St. Ingberter mit dem Bus zuviel bezahlen müssen um aus der Stadt heraus zu kommen müssen auch die Umlandgemeinden bezahlen um nach St. Ingbert zu kommen. Berrang: „Für unsere Stadt ist es ein erheblicher Image- Schaden, wenn Menschen aus Blieskastel, Sulzbach und Kirkel für relativ wenige Weg- Kilometer überdurchschnittlich viel bezahlen müssen.“

Bezüglich der Finanzierungsprobleme einer einheitlichen Großwabe soll laut der SPD auch nicht die Stadt zur Verantwortung gezogen werden. „Wenn der „SaarVV“ in Saarbrücken und Neunkirchen eine Großwabe finanzieren kann, muss das auch in St. Ingbert gehen,“ so der Fraktionsvorsitzende der SPD. „Ansonsten würde es bedeuten, dass der St. Ingberter Bürger mit seinem Busticket günstigere Tarife anderorts mitfinanziert,“ so Berrang.

 

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