Attraktiver Wohnraum gegen Einwohnerschwund

Veröffentlicht am 19.10.2010 in Kommunalpolitik

Fallende Einwohnerzahlen bewirken eine geringere Einkaufskraft, folglich weniger Geschäfte und damit eine sterbende Innenstadt. Fallenden Einwohnerzahlen bewirken auch, dass immer weniger Menschen für die gleiche Infrastruktur, wie Straßen, Leitungen und städtischer Bediensteter aufkommen müssen und somit diese „fixen“ Kosten auf die Einwohnerzahl ansteigen werden zu Lasten von anderen wichtiger Projekte in Bildung, Kultur und Wirtschaft. Letztenendlich bewirken also fallende Einwohnerzahlen, dass unsere Stadt unattraktiver wird und somit zu einem Saarbrücker Vorort zu werden droht.

Die SPD hat in den letzten Jahren immer wieder auf diese Entwicklung aufmerksam gemacht und sich für Gegenmaßnahmen stark gemacht. Auch in Zukunft sehen es die St. Ingberter Sozialdemokraten als existenzielle Aufgabe, in unserer Stadt die Wende im Einwohnerschwund zu vollziehen.

Dazu gibt es kein Allerheilsmittel. Und doch kann St. Ingbert durch seine Nachbarschafft zur Universität, der guten Infrastruktur und einer schönen Innenstadt auf mehr zurückgreifen als so manche Hochwaldgemeinde die mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hat.
Die SPD sieht aber auch, dass die Menschen sich nicht unbedingt ihren Wohnort aussuchen, weil dort der Flughafen, die Autobahn oder die Uni in der Nähe sind. Vielmehr ist es die Auswahl an attraktiven Wohnraum, die es die Menschen in eine Gemeinde treibt.

Thomas Berrang, SPD-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat: „Die Aufgabe von St. Ingbert wird es sein, wie wir vielbefahrene innerstädtische Straßen mit älterer Gebäudesubstanz auch in Zukunft für junge Familien attraktiv gestalten können.“ Da dies allerdings nur sehr kostenintensiv funktionieren kann müssen auch andere Lösungen her. Berrang: „Nach wie vor müssen wir daran festhalten Neubaugebiete in St. Ingbert auszuschreiben und gleichzeitig Grippen- und Kindergartenplätze zu schaffen.“

 

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